Parenteral - IDPE

Intradialytische parenterale Ernährung (IDPE)

Intradialytische parenterale Ernährung (IDPE)


Risiko Mangelernährung
Dialysepatienten sind besonders häufig von einer Mangelernährung betroffen,
ca. 10 % sind hochgradig mangelernährt. Ein reduzierter Ernährungszustand
beeinträchtigt den Krankheitsverlauf, Lebensqualität und das Überleben der
Patienten nachweislich. Gezielte ernährungstherapeutische Maßnahmen sind
medizinisch erforderlich, um die Zufuhr von lebensnotwendigen Nähstoffen
sicherzustellen.


Indikation zur IDPE
…ist zu prüfen, wenn durch orale oder enterale (via Sonde) Ernährungsintervention
keine Verbesserung des Ernährungszustandes erreicht wird oder werden kann, z.B. bei:
• Ausgeprägtem Kurzdarmsyndrom
• Nicht beherrschbaren Durchfällen
• Geringe Compliance gegenüber Trinknahrung / Supplemente
• Verweigerung einer enteralen Sondenernährung


Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungssituation schließen einander
nicht aus, sondern sind erforderlichenfalls miteinander zu kombinieren.


Therapieablauf & Bestellung IDPE

Literaturquellen:

Druml W, Kierdorf HP. Parenterale Ernährung bei Nierenversagen. Aktuelle Ernährungsmedizin 2007; 32, Suppl. 1

Druml W et al. S1-Leitlinie der DGEM, Enterale und parenterale Ernährung von Patienten mit Niereninsuffizienz.

Aktuelle Ernährungsmedizin 2015; 40: 21–37

Lazarus JM: Recommended criteria … intradialytic parenteral nutrition therapy. Am J Kidney Dis 1999, 33(1):211-216

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